Über mich
Im März 1975 wurde ich im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein geboren. Im Alter von 3 Jahren wurde bei mir Asthma bronchiale diagnostiziert, dazu noch diverse Allergien. Mit diesen Diagnosen wurde der Grundpfeiler für meine heutige Arbeit gelegt. In meiner Kindheit habe ich dann so ziemlich sämtliche Stationen & Möglichkeiten der Schulmedizin durchlaufen, die mich in dieser Zeit „am Leben gehalten“ haben.
Im frühen Erwachsenenalter stieß diese „Überlebensstrategie“, die vorwiegend durch die Einnahme immer wieder neuer und verschiedener Medikamente stattfand, immer mehr an ihre Grenzen. Mein gesundheitlicher Zustand verschlechterte sich zunehmend und von Seiten der allopathisch orientierten Ärzte lediglich zu hören war „…das ist chronisch“, „…das ist nicht heilbar“, „…da kann man nichts machen!“.
In dieser Zeit machte ich mich "auf den Weg" und suchte nach Fragen & Antworten, die meinen Gesundheitszustand verbessern könnten. Ich lernte verschieden alternative Therapieverfahren, Entspannungsverfahren, Entgiftungsmöglichkeiten für den Körper usw.
Die größten Schritte in Richtung Regeneration & Heilung kamen dann aber, als ich lernte, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen körperlichen Beschwerden und einem psychischen bzw. seelischen Ausdruck und Erleben dahinter. Und dass diese veränderbar sind - anhaltend und nachhaltig.
In unserer Kindheit erfahrene Prägungen und Bindungsverletzungen führen dazu, dass wir unverarbeiteten Themen in sich wiederholenden Lebens- und Beziehungsmustern "reinszenieren". Dadurch stehen wir uns häufig selbst im Wege und "wissen" zwar genau, was für uns gut und "richtig" ist, sind aber häufig nicht dazu in der Lage, dies auch konkret für uns und zu unserem Wohle umzusetzen. Die Bindungs- & Traumatherapie und darin eingebunden die Arbeit mit den Ego-States (unseren inneren Anteilen), eröffnete mir hier ein neues Verständnis und Einfühlungsvermögen für die menschliche Seele und ihr "Funktionieren" bzw. dafür, was mit und in uns passiert, falls das Konzept unserer Psyche einmal "nicht funktioniert" .
Ausbildung, Qualifikation & Praxis
Schon vor und während meiner Heilpraktikerausbildung lernte ich verschiedene Therapie- & Aufstellungsverfahren. Darunter auch Kinesiologie als ganzheitliches Diagnose- & Therapiekonzept für Körper, Geist & Seele.
Gleichzeitig lernte ich die Cranio-Sacral-Therapie als Methode kennen, mit der man Menschen „berühren“ kann, auf ganz andere Weise, als ich es bisher kennen gelernt hatte. Eine Vertiefung dieser „Techniken“ bot sich mir in der Osteopathie-Ausbildung.
Über die Kinesiologie lernte ich die Systemische Therapie & Aufstellungsarbeit kennen. Seit 2005 biete ich Aufstellungsgruppen in Tagesseminaren, Workshops und festen Gruppen an. Dabei bilden die Kombination der Grundlagen der Bindungs- & Traumatherapie mit der Aufstellungsarbeit noch heute für mich einen wesentlichen Bestandteil meiner Arbeit. Eine traumsensible Herangehensweise an die Themen ermöglicht, dass Prozesse selbstwirksam und im eigenen Tempo erarbeitet werden können, wobei weniger die Technik, als vielmehr die innere Haltung von Patient und Therapeut eine Rolle spielen. Die Lösung liegt in jedem selbst, ist immer leicht gesagt. Und auch wenn es manchmal ein schmerzhafter Weg ist, diese "Lösung" im Inneren zu finden und zu bearbeiten, ist es doch der effektivste und nachhaltigste Weg, den ich in vielen Jahren therapeutischer Begleitung von Menschen kennegelernt habe.
Mit den Patienten und Klienten wachsen auch die Aufgaben und ich konnte durch Fortbildungen z.B. bei Dr. Andreas Krüger (PITT-Kid) , Michaela Huber (Psychotherapeutin, Ausbilderin in Traumabehandlung), Suzuette Boon (Psychologin, Trainerin NL), Karl Heinz Brisch (OA PD Dr. med. , München), Ellert Niejenhuis (Ph.D, NL), NARM (Laurence Heller) und eine EMDR-Ausbildung (EGTE) meine theoretischen und praktischen Grundlagen im Bereich der Bindungs- & Traumatherapie vertiefen, die noch heute einen wesentlichen Anteil meiner Arbeit ausmachen.
Die Emotionsfokussierte und prozessorientierte Therapie (EFT/ PE) nach L. Greenberg erweitert die therapeutischen Interventionen & Interaktionen - den biolgischen Sinn unserer Gefühle & Emotionen, die Auswirkung davon auf unsere seelische Entwicklung, unser persönliches Erleben und der Umgang damit in der praktischen Arbeit.
Die Polyvagal-Theorie, von Stephen Porges entdeckt und entwickelt, gibt der bindungs- und traumtherapeutischen Arbeit eine neurowissenschaftliche Grundlage und eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem - unser existenzielles Bedürfnis nach Sicherheit, das ein Trauma in uns auslöst und warum es nach einem Trauma manchmal schwierig sein kann wieder ein "normales" Leben zu führen.
Über vielfältige Aus- & Weiterbildung im psychotherapeutischen & traumatherapeutischen Bereich kam ich 2015 noch einmal zurück zu den Körpertherapien. Mit dem Yin-Yoga & Trauma-Sensitivem Yoga (TSY) hat sich für mich ein Kreis geschlossen. Körper, Geist & Seele - als gleichwertige Anteile unserer individuellen Gesamtheit.
Aus all diesen Erfahrungen und Fortbildungen der letzten 20 Jahre hat sich das entwickelt, was heute meine Arbeit ausmacht. Ein ganzheitliches Diagnose- & Therapiekonzept, dass nicht auf eine bestimmte Technik oder Methode festgelegt ist, sondern das Raum für individuelles Lernen, Entwicklung und Veränderung ermöglicht - das, was Therapie sein sollte.
Daraus entwickelte sich das "ganzheitliche Resilienztraining", das auf den klassischen Säulen unserer Resilienzfähigkeit aufbaut. Ergänzend umfasst dieses Konzept eine ganzheitliche Sichtweise des Menschen und die wesentlichen Aspekte der Bindungs- & Traumatheorie. Hierbei spielt der Körper eine bedeutsame Rolle, die leider in vielen Resilienzkonzepten ausgespart wird.
Seit 2015 leite ich Aus- & Weiterbildungen in Systemischer Therapie & Aufstellungsarbeit, Bindungstheorie, Psychotraumatologie und Ego-State-Arbeit. Außerdem biete ich Aus- & Weiterbildungen für Trainer und Gruppen für Resilienztraining an - sowohl für Patienten bzw. Laien, als auch zertifizierte Fortbildungen für Fachpersonal und Institutionen, online-Seminare und traumasensible Supervision an.
Was ich in mehr als zwei Jahrzehnten bei großartigen Lehrern und Therapeuten lernen konnte, kann ich nun an meine Teilnehmer und Schüler weitergeben - auch hier schließt sich ein Kreis für mich.
Im November 2017 ist meine Praxis von Hochdonn nach Meldorf an die Nordsse umgezogen. Meine Praxistätigkeit hat sich dadurch zeitlich leider etwas reduziert, wobei der Umfang an Gruppenarbeit und Aus- & Weiterbildungen zugenommen hat. Mit wenigen Ausnahmen findet meine Arbeit seitdem in Meldorf statt.
Im März 2022 hat das wendepunkte - Institut für Weiterbildung & Prozessbegleitung in diesen Räumen ebenfalls eröffnet. Inzwischen sind weitere Kolleginnen dazu gekommen, die mit ihrer Arbeit unser Team ergänzen.
Auch für mich geht der Weg weiter.............
Kim Saskia Heckens